Schutzimpfung

Wenn unser Hund regelmäßig geimpft wird,
können wir ihn wo Infektionskrankheiten
wirksam schützen.

Eines gilt allerdings immer:
geimpft wird nur ein gesunder und parasitenfreier Hund - deshalb etwa 14 Tage vor der geplanten Impfung eine Wurmkur machen.
Unterhalb des Impfplanes finden Sie einige kurze Erläuterungen zu den einzelnen Erkrankenkungen gegen die geimpft werden muß.
Für Leptuspirose, Parvovirose und Staupe gibt es eine weitere ausführlichere Seite, die Sie mit einem Klick auf die jeweilige Überschrift erreichen.

                                                                                                       Impfplan:           

Lebens-
woche

Impfung

Bemerkung

7.-8.

Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Zwingerhusten

Erst-Impfung

12.-13.

Tollwut

Erst-Impfung

12.-13.

Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Zwingerhusten

Nachimpfung

16.-17.

Tollwut

Nachimpfung

16.-17.

Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Zwingerhusten

Nachimpfung

jährlich

alle

Nachimpfungen

optional

Borreliose
Piroplasmose
Babesiose
Herzwürmer

 

Parvovirose:
Canine Parvovirus (CPV) ist Erreger einer der jüngeren Viruskrankheiten, die zahllose Welpen und Hunde getötet hat, als sie in den späten 70er Jahren erstmals auftrat. Durch Schutzimpfung ist Parvovirose ziemlich selten geworden, kann aber von zeit zu Zeit immer noch in Würfen mit schwerem Durchfall oder bei nicht geimpften erwachsenen Hunden auftreten.        
  

Parvovirose Symptome:
Anhaltender Durchfall und Erbrechen. Hierdurch kommt es zu einem raschen Flüssigkeitsverlust, der innerhalb von 48 Stunden zu Schock und Tod führen kann. "Parvo Welpen" haben einen ganz typischen Geruch bei häufigem Absatz von sauer riechendem, flüssigen Kot. Eine Rosafärbung des Kotes ist ein weiteres Symptom.       


Staupe:

Die traditionelle Bezeichnung einer sehr schwerwiegenden Hundeerkrankung, heute allgemein angewandt für eine spezifische Infektion des Hundes, ausgelöst durch einen Morbilivirus.       

Staupe Symptome:
Der Virus hat eine Inkubationszeit von 7 - 21 Tagen, gefolgt von einem Ansteigen der Körpertemperatur Appetitlosigkeit, Husten und häufig von Durchfall. Der Ausfluss aus Augen und Nase kann anfänglich wässrig sein, wird danach häufig dick und schleimig, von graugrüner oder Cremefarbe, ausgelöst durch Sekundärinfektion. Der Zahnschmelz wird häufig geschädigt, wenn der Junghund unter sechs Monaten erkrankt. Zahnschmelzdefekte zeigen sich lebenslang als braune Flecken und sind als Staupegebiss bekannt. Bei einigen erkrankten Hunden zeigen sich Schäden am Nervensystem in Form von krampfartigen Anfällen, Chorea ( Muskelzuckungen ), sogar auftretenden Lähmungen.
In ihrer Jugend an Staupe erkrankte Hunde können im Alter an Enzephalitis erkranken. Auslöser sind im Nervengewebe zurückgebliebene, latente Staupeviren.        

Hepatitis: 
Leberentzündung, bedingt durch Infektion oder Giftstoffe.      

Hepatitis Symptome:  
Eine Leberentzündung ist nicht leicht festzustellen, kann aber mit Übelkeit und erhöhter Körpertemperatur einhergehen; auch mit Schmerz unterhalb des Rippenbogens, dort wo die Leber liegt. Gewichtsverlust und Gelbsucht können im Verlauf der Krankheit auftreten.      
                                       

Leptospirose:
Leptospira lösen eine bakterielle Infektion mit oft tödlichem Ausgang aus. Schutzimpfungen mit jährlichen Auffrischungen bietet jedoch einen wirksamen Schutz gegen diese Krankheit.      

Leptospirose Symptome:
Die übliche Form der Erkrankung äussert sich meistens als Gelbsucht und nach einigen Tagen mit hohem Fieber. Die Augen, die Schleimhaut und dann die Haut entwickeln die charakteristische gelbliche Farbe.

Zwingerhusten:
Eine Infektionskrankheit von Hunden, die oft nach einem Aufenthalt in einer Hundepension ausbricht.       

Zwingerhusten Symptome:
Der rauhe, anhaltende Husten, korrekter als Tracheobronchitis bezeichnet, wird häufiger während der Sommermonate beobachtet, nachdem sich Hunde in einer Pension aufhielten. Heute tritt er zu allen Jahreszeiten auf, oft unabhängig von Hundepensionen und es wurde schon vorgeschlagen, ihn in "infektiöse Bronchitis" umzubenennen. Dieser Husten kann leicht erkannt werden, er ist rauh und trocken, oft tritt er anfallsartig, gefolgt von Würgen auf. Es kann sich so anhören, als wenn dem Hund etwas im Hals feststeckt.
Plötzliche Atmungsveränderungen in Folge von Bewegung, Bellen oder Temperaturwechsel lösen den Husten aus. Erkrankte Hunde wirken sonst munter, fressen normal und erscheinen gesund. Gelegentlich aber kann die Infektion die Lunge befallen. Dann erkrankt der Hund schwer und hat hohe Körpertemperatur.

Tollwut:
Eine Rhabdovirusinfektion breitet sich über das Nervensystem aus. Sie endet immer tödlich.Und jeder, der einmal den Verlauf der Infektion beim Menschen miterleben konnte, weiss um den grauenhaften Tod, der auf den Biss eines tollwütigen Tieres folgen kann.

Tollwut Symptome:
An Tollwut erkrankte Hunde zeigen in der Regel ein abnormes Verhalten und beissen andere Tiere und Menschen. Ihr Speichel kann das Tollwut-Virus bereits bis 14 Tage vor Beginn der äusseren Symptome enthalten. Üblicher Weise sperrt man Hund für 14 Tage ein, wenn sie unerwartet einen Menschen gebissen haben. um zu beobachten ob er die Symptome von Übererregbarkeit und "wilder" Wut entwickelt. Die "stille" Wut ist wahrscheinlich die häufigere Form. Bei ihr kommt es zu einer fortschreitenden Lähmung, Speicheln und Schluckbeschwerden, bevor der Tod eintritt.      

 

©   M. Munck *  14828 Görzke