HYPOPLASIE / MIKROPAPILLE
Der Sehnervenkopf ist der Teil des Sehnervens, der am Augenhintergrund
(Fundus) als leicht erhabene rundliche Scheibe zu sehen ist. Der Sehnerv ist
die Verbindung zwischen dem Auge (Augenhintergrund) und dem Gehirn. Zwischen den
einzelnen Tierarten bzw. auch einer Rasse variiert die Größe und Form des
Sehnervenkopfes. Auch innerhalb einer Tierart gibt es Variationen, abhängig von der
Myelinisierung (Myelin wird von den Stützzellen des Nervengewebes gebildet) des
Sehnervenkopfes. Bei der Hypoplasie des Sehnerven ist der Sehnervenkopf, unterentwickelt, wobei die
Anzahl der Nervenzellen in der Netzhaut und im Sehnerven zu klein ist. Erkrankte Tiere sehen sehr schlecht oder sind blind. Im Gegensatz zur Mikropapille ist der Sehnervenkopf aufgrund mangelhafter
Myelinisierung zwar ebenfalls zu klein, jedoch sind die Anzahl der Nervenzellen
und Nervenfasern normal. Diese Tiere haben ein normales Sehvermögen.
Hypoplasie der Papille Quelle: Google Bilder |